Das Festival steigt am 6. und 7. Dezember 2024 im Kinder- und Jugendzentrum Specht in Ettlingen, bei Karlsruhe, das wiederum bei Stuttgart liegt. In Baden-Württemberg ist ja schließlich alles Nähe Stuttgart 😉
Am Freitag, den 06. Dezember stehen Torrent, Oh Jesses, die leider gleichzeitig auch ihr vorerst letztes Konzert dort spielen werden, Pennyroundhousekick und Freezepoint für euch auf der Bühne. Einlass ist ab 19:00 Uhr und um 20:00 Uhr wird das Spektakel beginnen.
Am Samstag, den 07. Dezember geht es dann um die gleiche Uhrzeit los, dieses mal mit den vier Bands Die Oralapostel, Netzwerk, Tante Inge und Die Siffer.
Das Festival wird organisiert und präsentiert von …tadadadaaaaa… Wiewaldi-Tonträger, dem kleinen Label von Sascha aus Bretten, über das wir euch hier schon einmal berichtet haben. Somit erklärt sich dann natürlich auch das Line-Up, denn schließlich haben die Künstler alle schon mal mit Wiewaldi zusammen gearbeitet und/oder sind dort im Shop zu finden.
Das Ticket für beide Tage kostet gerade mal 15 Euro und ein Ticket für einen der beiden Tage bekommt ihr für schlappe 10 Euro. Mit dem 2-Tage-Soli-Ticket für 20 Euro könnt ihr eine gute Tat vollbringen und etwas dazu beitragen, dass die Kosten hoffentlich gedeckt werden können.
Wir freuen uns schon auf die zwei Tage Musik und sind froh, dass sich immer noch Menschen finden, die so kleine Festivals und Konzerte organisieren. Darum hoffen wir und wünschen es dem Veranstalter und den Bands, euch dort zahlreich anzutreffen. Unterstützt die Menschen mit euren Besuchen, damit es auch weiterhin diese subkulturellen Veranstaltungen abseits des Main-Stream geben kann.
Die ein oder andere Band dürfte euch bestimmt schon ein Begriff sein, falls nicht, hier eine kurze Vorstellungsrunde:
Es war an einem Freitagabend, dem 01.08.1987, um 18:37 Uhr als sich Thilo mit seinem ehemaligen Klassenkamerad Jochen in einer Kneipe bei Bieren zu einem historisch wichtigen Gespräch traf. Im Laufe dieses Abends, nach einigen Gläsern Gerstensaft, beschlossen sie, es der Musikwelt zu beweisen und gründeten eine musizierende Selbsthilfegruppe. Sie nannten sich ‚Sphinx‘. Nachdem, Sönke (Gitarre) in die Band aufgenommen wurde, beschloss man sich in ‚Horrible Voice‘ umzubenennen. Mit Sönke wurde eine Umbesetzung an den Instrumenten notwendig. Aus dem Gitarristen und Sänger Jochen wurde der neue Schlagzeuger. Der, der vorher die Schläger in der Hand hatte übergab sich seinen Stimmbändern und wurde neuer Mikrohalter. Nach einigen Wochen kam die Erleuchtung: TORRENT brauchten einen Bassisten, den sie in Bernd, einem langjährigen Freund, Roadie und Aushilfssänger, fanden. Nach unzähligen Diskussionen, sowie dem Studieren der internationalen Musikszene, entschlossen sie den Schlosser Thomas als weiteren Seitenspanner einzuspannen. Nach vielen, vielen Proben und Problemen schufen TORRENT Songs, wie Fuck-Shit-Scheiße, Politik, Hold me Back (Roy Bläck), Mad Butcher, Müllfass I – III Sönke verließ die Band im November 1993.
Ab 2002 war dann der Sascha (ex-GAU) dabei was ein Fund aus dem niederrheinischen Voerde bei Wesel und Thomas verließ aus privaten Gründen die Band. Ein schwergewichtigen Ersatz für Bernd dem lang gedienten Basser fanden TORRENT im Herbst 2010 in Sascha II und somit stieg auch wieder der Bierkonsum der Band. Sascha II verließ die Band, da er sich anderen musikalischen Projekte widmete und Ersatz wurde mit Uwe gefunden. Für Uwe wurde es dann doch zu viel, in zwei ambitionierten Bands zu spielen. So kam 2019 Andy aus Kanada in die Kapelle und mischt diese seither richtig auf. Die Band schöpft neue Lebenskraft und produzierte im Herbst/ Winter 2020 das Album Im Wahnsinn der Gesellschaft.
Im Jahre des Schorles 2016 wurde die meistgesagte Band der Welt gegründet, Oh Jesses aus Germersheim. Nach bereits 2 Jahren kam der erste Besetzungswechsel an der Gitarre und die Gangart des Punk wurde durch Metaleinflüsse erweitert. Mit dem Einbruch von Covid-19 verlies leider auch der Gitarrist die Band und nach einem Jahr ohne Gitarre sind Oh Jesses seit März 2021 wieder zu dritt.
Mit einer Mischung aus Punk, Metal und anderen rockigen Einflüssen wurde seither Krach gemacht. Leider verlässt auch der Bassist und Gründungsmitglied Steff die Band und somit findet am 06.12.2024 in Ettlingen im Specht der vorerst letzte Auftritt von Oh Jesses statt. Lasst euch das nicht entgehen und verabschiedet die Combo mit Pogo bis zum Untergang.
Die Band freezePoint kommt aus Karlsruhe. Gitarre, Bass, Vocals und ein Notebook an den Drums. Punk und Hardcore, eine gute Portion Post-Irgendwas sowie eine Prise Alternative und Noise Rock.
Sie sagen, es sei eine Mischung, die entsteht, wenn drei alte Säcke alles hören, was verzerrte Gitarren hat, und ihre Playlists aber auch alles von Techno bis Industrial, Jazz bis Klassik und indische Bollywood Soundtracks bis algerischen Rai enthalten. Sarkasmus und Nihilismus und die kindliche Frage nach dem Warum schwingen in den Texten mit. freezePoint ist DIY – vom Recording über Mastering bis hin zum beachtenswerten Artwork wird alles selbst gemacht.
PENNYROUNDHOUSEKICK kommen aus Pforzheim. Sie selbst beschreiben sich wie folgt:
Unsere Musik ist schlechte Laune zum Tanzen, eine Faust aufs Ohr und ein wilder Mix aus Hardcore, Punk, Black Metal, Grunge und allem was nicht bei drei auf dem Baum ist.
@pennyroundhousekick Erster Gig, erster Breakdown. Danke an alle die mit uns im Haus der Jugend in PF das Krachfest eröffnet haben! Pfandschlacht by pennyroundhousekick #hardcore #punksnotdead #pennyroundhousekick #metaltok ♬ Originalton – Pennyroundhousekick
@pennyroundhousekick Throwback zum Haus der Jugend am Samstag! Es hat uns richtig viel Spaß gemacht danke an alle die da waren und beteiligt waren – ihr seid die geilsten🤘 #metaltok #pennyroundhousekick #hardcore #diy #band #metal ♬ Originalton – Pennyroundhousekick
@pennyroundhousekick Die letzte Reihe im Bus, hier teilt sich Spreu vom Weizen 💀 #pennyroundhousekick #hardcore #metaltok #band #breakdown ♬ Originalton – Pennyroundhousekick
Die Oralapostel sind vier Freunde, die sich nun schon seit 10 Jahren regelmäßig in einem abgesifften Keller treffen, um ihrer großen Liebe nachzugehen – der Musik.
An legendären Abenden entstanden legendäre Songs, die sich ganz schwer in Schubladen packen lassen. Am Ehesten trifft wohl Fun-Punkrock zu. Die Jungs aus Karlsruhe und Heidelberg nehmen sich selbst nicht so ernst und das merkt man bei ihren unterhaltsamen Live-Auftritten und Songs.
Es muss schon ein innerer Freudentanz sein, ohne Zwänge und Druck in dieser kommerzialisierten, leistungsorientierten Welt nach eigenem Gusto Musik zu machen. Die Songs schlagen druckvoll auf die Zwölf und folgen immer einem schnellen treibenden Schlagzeugbeat, der das Pogoherz höher schlagen lässt.
Wenn ihr Bock habt, gute Freunde zu hören, die einen Scheiß drauf geben, wie man sie wahrnimmt und die einfach ihre Musik machen, dann dürft ihr ihren Auftritt auf keinen Fall verpassen.
Rottweil 1995 – vier junge (bzw. 3 junge und ein nicht mehr ganz so Junger) Männer ziehen los um die Welt zu erobern: Nager Merkle, Jente Heinrichs, Ingo Hoss und Champs Niebling gründen die Band SinNLoS um den Rock`n Roll in die auch noch so entferntesten Ecken des Landkreises (und drüber hinaus) zu bringen. Nach mehreren Besetzungs- und Namensänderungen steht das Motto „Partyrock und Dosenbier“ 20 Jahre später immer noch und selbst ein paar Lieder aus dieser Zeit sind heute noch im Programm.
Die 4 Herren aus Baden-Württemberg die sich nun TANTE INGE nennen, bleiben Ihrem Stil treu und drehen mit ihren allesamt selbstgeschriebenen und arrangierten Eigenkompositionen jedes Genre durch den musikalischen Wolf, was sich nicht bei 3 selbst aus dem musikalischen Weltgedächtnis löscht.
Am 29.11.2024 ist ihr neues Album Frohe Weihnacht überall erschienen.
Die Siffer gründeten sich 1994 um Christoph „Kiko“ Neumeyer (Gesang, Gitarre, Bass), Fabian „Fab“ Friedl (Schlagzeug, Gesang) und Wolfram „g.ram“ Berner (Bass, Gitarre). Ihren Stil, einen Mix aus Deutschpunk mit Popmelodien, den Ärzten nicht ganz unähnlich, bezeichnen sie als „hartchorpop“. Im heimischen Städtchen Marbach als lärmende Punker verschrien, im fernen Stuttgart von den Punkern als Popper verachtet, schaffte es die Band jedweder Norm zu entgehen
Im Jahr 2005 ist das Album Nazis ham ’ne Scheißfrisur erschienen, welches sich um die 10.000 mal verkaufte. Das dazugehörige Logo mit einem durchgestrichenen Hitlerscheitel und Hitlerbärtchen erlangte in der Punkszene Kultstatus.
Darin, dass die Band schon sehr lange Lärm macht liegt ihr großes Kapital und wenn man Die Siffer auf der Bühne sieht, merkt man sofort dass dies einfach ein rundes Ding ist.
Im 1998 formierte sich NETZWERK aus vier zappelnden Mittzwanziger, die sich dem Punkrock in all seinen rohen und gefühlvollen Facetten verschrieben haben. Die Wurzeln der Band sitzen im Probekeller des Jugendhaus „Villa“ in Malsch.
In einer ersten kreativen Schaffenswut entstanden melodiöse Stücke wie „Helden“ oder „Auf der Reise“, ebenso wie Punknummern à la „Die 3 Schweinchen“ oder „Netzwerk-Sessions“. Während sich das noch recht überschaubare Live-Publikum bei einem Dutzend Gigs vom Ohrwurmcharakter dieser teils melodiösen, teils roh daher gerockten Stücke überzeugen konnte, entstand im April 1999 in Eigenregie die erste NETZWERK-CD Polizeilich verboten mit 13 Songs.
Mit der Scheibe „Pogo Pinguine“ haben sie sich in Karlsruhe, Umgebung und mittlerweile auch darüber hinaus einen Namen erspielt. Live haben sie schon mit Punkrockgrößen wie Normahl, LAK oder Tagtraum zusammen gespielt und auch auf dem Konzert damals gegen das Karlsruher Punkverbot waren sie dabei!
Heute gehören sie in der Szene auf jeden Fall in jede gut sortierte Punkrock-Sammlung. Und wer sich etwas auf die Suche begibt, kann bis heute alle Songs der Band kostenlos herunterladen. Am Samstag könnt ihr die Pogo-Pinguine dann endlich mal wieder in Aktion sehen.
Wir, die Freunde des Punk, freuen uns schon auf das Spektakel am kommenden Wochenende und werden dem Veranstalter in verschiedenen Bereichen zur Hand gehen. Wenn ihr vor Ort seid, vergesst nicht am Merch-Stand den ein oder anderen Tonträger oder ein schickes Shirt zu kaufen und schnappt euch ein paar von unseren wunderschönen Aufkleber für eure Sticker-Sammlung.
Wir freuen uns, mit euch zusammen die Hütte zum beben zu bringen und wünschen euch, Wiewaldi-Tonträger und natürlich den Bands ein erfolgreiches und geiles Festival.
Hier geht es zum Vorverkauf bei >>> Eventfrog