Am 29. August 2025 erschien „Im Schatten der Scheiße“ – das erste Album von unseren Hamburger Freunden Der Mo. Euch erwarten 11 Songs, deutschsprachiger Punkrock im Stil der 90er Jahre; alles ist komplett in DYI entstanden.
Direkt. Ehrlich. Reflektierend.
Das Ganze entstand erstmal als Soloprojekt von Sänger Mo im August 2021, daher auch der Name. Im Mai 2022 veröffentlichte er seine erste EP Episode Phase. Ganze 25 CDs hat er gemacht, für Freunde und so n bissl Promo. Aber schon nach einer Woche musste Nachschub her und Mo landete, selbst überwältigt von der Nachfrage, wieder am Basteltisch. Um dieses Projekt auf die Bühne zu bekommen, suchte er sich Musiker und so entstand Anfang 2023 die Band. Schon im Juli starteten die Aufnahmen zum Album „Im Schatten der Scheiße“ im Studio von Normen Mrozinski auf seinem Hof „Fornhorst“.
Ursprüngliche Besetzung
Mo: Auf der Bühne für den Gesang zuständig. Schreibt bisher alle Texte, macht die Musik und Arrangements. Bei den Soloaufnahmen hat er auch Bass und Gitarre eingespielt.
Krabbe: Bass; als Gründungsmitglied seit Februar 2023 dabei.
Normen: Gitarre auf dem Album „Im Schatten der Scheiße“. Bis auf den Song „Teufel“ wurde die Scheibe bei ihm im DIY Studio aufgenommen. Bandmitglied von Februar 2023 – März 2024. Er ist übrigens der Kopf von Fornhorst. 😉
Onkel Margot: Gitarre und Backingvocals auf dem Album. Schon im Winter 2022 hatte er mit Mo ein Online-Projekt am Laufen. Dann er war Bandmitglied, bis er Ende 2023 nach Irland auswanderte. Onkel Margot gibts auch solo, wir haben schon über ihn berichtet.
Blessi: Drums von 2023 – Februar 2025. Auch Sänger bei NixDa!.
Ruck Zuck war das Album eingespielt und (fast) fertig. Live auf der Bühne schlugen die Songs ein wie eine Bombe und die Jungs traten auf mit Bands wie Wärters schlEchte, Blanker Hohn oder Andre Sinner. Dann kam einiges dazwischen und aus der Veröffentlichung wurde erstmal nichts. Wir wissen alle, wie es manchmal so ist, jeder hat seine eigene Scheiße und so ein Leben eben, um das man sich zu kümmern hat. Man zieht um, hat andere Projekte, schöne Dinge, schlimme Dinge.
Mo spricht sehr offen über seine schwierigen Zeiten. „Der jahrelange Konsum von zu viel Alkohol und Cannabis haben mich im Leben sehr viel gekostet. Es ist schwer eine so tief sitzende Sucht in den Griff zu bekommen. Erst mit über 40 Jahren begann ich diesen Weg aus der Sucht zu wagen. Sie wird bis zum Schluss mein ewiger Gefährte bleiben.
„Die Dinge im Leben nicht mehr mit Konsum weg zu drücken, zeigt einem das wahre Leben. Das kann hart sein, aber eben auch wundervoll. Das Wundervolle lässt sich nüchtern sehr viel geiler genießen“.
Die neue Mannschaft
Anfang diesen Jahres hat Mo begonnen, die Band zu neuem Leben zu erwecken.
Und diese Formation stellen wir Euch jetzt mal vor:
Krabbe: Immer noch am Bass und von Anfang an dabei.
Stephan: Gitarre seit Februar 2025. Er spielt auch bei GvH.
Henrik: Drums seit April 2025; trommelt auch bei Wegbier.
Mo: Da wisst ihr ja inzwischen Bescheid! 🙂
Im Schatten der Scheiße
Auf dem Album findet man die Solo Songs von der EP (2022) und das bisher unveröffentlichte Material aus 2023, komplett neu mit der aktuellen Besetzung aufgenommen. Es gibt viele Songs wie z.B. Teufel, Flucht in die Sucht und Gefallen, in denen Mo seine inneren Teufel wie Depression und Sucht ver- und bearbeitet.
Sonst, wie sollte es auch anders sein, beschäftigen sich die Texte mit sozialkritischen Themen wie Faschismus, Kapitalismus und weiteren Dingen, die uns aktuell bewegen.
Der Song „Gefallen“ bedeutet Mo am meisten. Es geht darum, sich selbst zu reflektieren und so zu nehmen und zu akzeptieren wie man ist. Das hilft beim „wieder aufstehen“, wenn man mal wieder „Gefallen“ ist.
Songtext – Gefallen
Ich bin wieder mal gefallen doch ich stehe wieder auf
mal wieder vor die Wand gefahren, dumm gelaufen scheiß was drauf
Ich hab doch alles was ich brauche und fast alles was ich will
kenn fast alle meine Wege die zu meinen Zielen führen
doch nichts passiert von ganz alleine, muss die Wege halt auch gehen
Mit Glück kommt der Rest von alleine oder eben halt auch nicht
Doch bleib ich weiter stehen erfahre ich es Nie
bleib ich weiter stehen erfahr ich das wohl Nie
Mal wieder ein Wort zu viel gesagt, gegen die Wand mit voller Fahrt
und wenn mich wieder keiner will ist´s ein beschissenes Gefühl
doch was soll ich dazu sagen ich bin halt wie ich bin
Hab mein Kreuz allein zu tragen, zur Zeit wiegt es mir zu viel
Doch ich kann Stärker sein um das Kreuz auch zu bewegen
und dann trag ich´s voller Stolz bis ans Ende meines Lebens
Will nicht alleine sein, das endet in Einsamkeit
Ich muss hier endlich raus, ich renn durch dass Treppenhaus
Ich will hier nur noch weg also geht mir aus dem Weg
Der Frust treibt mich in die Flucht und die Flucht dann in die Sucht
Schon bin ich wieder Voll, ich wollte das doch lassen
Warum find ich´s so toll, keinen Rausch je zu verpassen
Schon bin ich wieder Breit, ich wollt das doch nicht tun
Warum find ich es so toll jeden Rausch mit zu nehm
Ich bin halt wie ich bin, anders mach ich auch keinen Sinn
Alkohol und Drogen, sie sind beide bloß verlogen
Irgendwann kriege ich es hin, schmeiß die Rotze einfach hin
Mit klarer Birne durch das Leben, jeden Moment bewusst genießen
Immer Achtsam mit mir selbst, jetzt geht´s mal um mich
immer ehrlich immer aufrecht, geh ich durch die Welt
FdP: Lass uns nach vorn schauen. Was steht bei euch in nächster Zeit so an? Mo: Mit der neuen Besetzung wollen wir nun erst mal Gigs spielen und schauen wie es läuft. Das nächste Album aufnehmen und dann auch mal eine Tourplanung angehen.
Wir von Freunde des Punk raten unserer Leserschaft dazu, der Combo ein „LIKE“ auf der bevorzugten Social Media Seite dazulassen, um nix zu verpassen. Links wie immer ganz unten im Artikel! 😉
Kontakt und Infos
Bandanfragen: der_mo_01@gmx.de
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Label / Produzent: DIY by Der Mo
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