ENDLICH! Am Donnerstag, den 03.07.2025 macht sich eine kleine, aber feine Truppe aus Hamburg auf den Weg in den Ruhrpott zum alljährlichen Punkrock – Familientreffen. Das „Familienoberhaupt“, Alex Schwers , Organisator und unter anderem auch Drummer von Slime, hat sich dieses Jahr beim Lineup nicht lumpen lassen.
Die Hinfahrt ist bei uns eine ziemliche Katastrophe. Wir stecken stundenlang im Stau und brauchen am Ende locker 7 Stunden. Ich bin unendlich dankbar und voller Bewunderung für unseren Fahrer. Wir beiden anderen im Auto machen das Beste draus, ich mach den DJ und wir trinken ein 5.0 Bier nach dem anderen.
Als wir schließlich ankommen, könnte das folgende Zitat aus dem Song „Festival“ von Oxo86 nicht besser auf uns zutreffen:
„Und schon sind wir angekommen. Vor Freude ganz benommen. Na gut, Bier war auch im Spiel, vielleicht ein bisschen bisschen viel“.
Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und unsere Zelte kriegen wir erstaunlich schnell aufgebaut. Die Problematik bei Wurfzelten ist hinterher auch eher der Abbau. Dazu viel später ein paar Zeilen.
Sega: Bei uns hat das Navi für 39 Kilometer ca. 2,5 Stunden angezeigt. Bei 34 Kilometer übrigens immer noch, genau so wie bei 29 Kilometer. 😜 Die Fahrt hat sich von Karlsruhe aus also ganz schön gezogen, war da aber bereits sehr lustig. Unseren Stau-Genossen, die teils sichtbar Richtung Rodeo unterwegs waren, haben wir zugewunken, zugeprostet und uns teilweise später dann auch wieder im Camp gesehen und erst mal angestoßen. Die erste große Überraschung kam für mich, als ich mit meinem Fahrer zu seinem angestammten Camp bei den Pixelpunkern.de bin, um festzustellen, dass ich die lieben Menschen hinter der Linse schon vor fast 30 Jahren kennenlernen durfte. Nur anhand der Namen wiedererkannt, war das einfach mal ein schönes Wiedersehen, ein toller Auftakt! Nochmal ganz liebe Grüße auf diesem Weg.
Lilo: Meine 600 km habe mir geschickt aufgeteilt. Die letzten 160 km würde ich auf einer Arschbacke runterreißen. Wie KLUK, dachte ich. Aber klar, ich stand auch auf der A3 rum und hatte dann noch Gelegenheit, mit meinem Hintermann in der Festival-Autoschlange lustige Geschichten auszutauschen. DER WEG IST DAS ZIEL.
Besonders in diesem Jahr ist für mich, dass ich seit einigen Monaten Teil der Freunde des Punk – Community sein darf .
Beim Flanieren zum Eingang finde ich vor dem Zeltplatz auch direkt eine Handvoll dieser Menschen und wir kommen sofort ins Quatschen und natürlich auch trinken.
Zeitgleich spielen auf dem Vorplatz schon ein paar Bands, an die habe ich keine wirkliche Erinnerung. Der Sound war auf jeden Fall gut und die Leute hatten schon sichtlich Spaß. Lilo: Warum gab es da was zum Essen, aber keinen Bierstand?! Das hat mich schwer beschäftigt, aber so ein handwarmes Dosenbier is ja auch was feines ;-).
Nach Ende des Guerilla Rodeos will ich den Leuten erstmal unser Camp zeigen. Daraus wird eine ziemlich „wilde Session“ mit „allem Drum und Dran“. Der Rest vom Abend ist bei mir etwas im Nebel verschwunden. Was ich noch weiß, wir hatten eine wunderschöne Zeit. 🙂
Guerilla Rodeo – fantastisch
Sega: Ich bin ziemlich zu Beginn raus aufs Guerilla Rodeo und da war schon richtig gute Stimmung. Es hat nicht lange gedauert, bis mir unser Punki über den Weg gelaufen ist und ein paar Minuten später stand dann wie aus dem Nichts unsere Lieselotte hinter mir. Was für eine Freude, endlich konnten wir uns mal kennen lernen. Und dann hat es auch nicht mehr lange gedauert, bis du uns gefunden hast mein lieber Finn – so geil. Für den geneigten Leser sei hier erwähnt, dass wir Blogger uns bis dahin nur vereinzelt schon gesehen haben, der Großteil sich also nur „virtuell“ kannte. Dieses Rodeo sollte das ändern – endlich alle mal auf einem Haufen! Und noch dazu haben sich über ein dutzend Gruppenmitglieder angekündigt. Für mich war klar, dieses Jahr wird auf jeden Fall der absolute Knaller. Und schon mal vorweg, war es auch.
Lilo: Ich sags ehrlich, ich bin ja nur aufs Rodeo gekommen, um endlich die lieben Menschen kennenzulernen, mit denen ich seit knapp 1 Jahr über dieses Internet Kontakt habe. Finn kannte ich schon, bin öfter im Norden. Aber mit Sega schreib ich „nur“ fast täglich, weil wir uns ja gemeinsam um den Blog hier kümmern. Schon krass, dass das so gut funktioniert! Als wir drei uns aber getroffen haben, wars ab Sekunde 1 so, als würden wir uns ewig kennen. Dementsprechend lustig auch die Zeltplatzparty. Äh, weiß einer, wann/wie ich heimgekommen bin? Egal. Wie sagtest du, Finn so schön: „Das ist kein Sprint. Das ist ein Marathon!“.
3/5 der Blogger sind am Donnerstag schon mal da…
Am Freitagmorgen gibt’s bei gutem Wetter erstmal Frühstück. Sehr löblicherweise gibt es am Eingang vom Zeltplatz jeden Tag frische Brötchen, Kakao, Kaffee. Sprich alles, was man so braucht um an einem Morgen wie diesen zu überleben. Anschließend geht es direkt gegen 10 Uhr mit Bier und Musik weiter.
Um 14 Uhr ist dann zum ersten Mal Einlass auf den Festivalplatz. Wie jedes Jahr gibt es eine riesengroße Schlange beim Merch-Stand. Gefühlt jede/r will eins von den begehrten Ruhrpott Rodeo Shirts, mit teilweise sehr kreativen Motiven ergattern. Anschließend schnell das Shirt ins Camp gebracht und direkt wieder los. Ab 15 Uhr spielt nämlich schon die erste Band.
Das Prinzip des Ruhrpott Rodeo ist es so einfach, wie genial. Es gibt zwei Bühnen, einmal die Ruhrpott Bühne, einmal die etwas kleinere Rodeo Bühne und die Bühnen werden abwechselnd bespielt. Sprich man kann (wenn man die Ausdauer und den Willen dazu hat) alle Bands sehen. Logischerweise mit der kleinen Einschränkung, dass man bei manchen Bands die Position etwas früher wechseln sollte um es ganz nach vorne in die „Pogo-Zone“ zu schaffen.
Lilo: Bin benommen, kann nicht kommen. Freitag war bei mir nicht viel los. Aber ein paar Stunden hab ich dann doch am Gelände verbracht. Und da durfte ich auch die lieben Langstrümpfe kennenlernen; sie hatten eine Wahnsinns Überraschung dabei. Die beiden haben uns Buttons mit unserem Logo geschenkt. Was für eine großartige Idee! Danke dafür nochmals! Dann sind wir mit dem lieben Günni am Eingang rumgehockt, wo unser Chaos fleißig seine Pausenvertretung übernommen hatte und die unschuldigen Gäste in den richtigen Gebrauch eines Dosenbiers einwies. Nebenbei wurden Dosen gesammelt, die dann von unserem Freund Cris und seinem Team (früher BIERDOSENKUNST) fachgerecht entsorgt werden.
Sega: Der Freitagmorgen war hart, nach ca. 5 Stunden Schlaf und den Nachwirkungen des Vorabends. Hier möchte ich mich auch noch bei deinem Camp für den superlustigen Abend bedanken, alles richtig tolle Leute die du da dabei gehabt hast und wir sind ja aus dem Lachen nicht mehr raus gekommen. Das war, wie alte Freunde treffen. Da freue ich mich schon auf das Wiedersehen bei euch in Hamburg. Das Frühstück war wirklich super und die drei Kaffee auch bitter nötig. Die Traube am Merch-Stand war echt übel, und das über Stunden. Ich bin ja erst später auf das Gelände, da ich unsere Langstrümpfe empfangen habe, die sich für ca. 11 Uhr angemeldet hatten. Ungeduldig habe ich die Zeit am Caravan2 verbummelt und gewartet, bis ich die zwei endlich wieder sehen und umarmen durfte. Und das Ganze gleich noch mit vielen weiteren lieben Menschen und Gruppenmitgliedern, die man ebenfalls sofort nur ins Herz schließen konnte. Da hab ich dann auch erst mal beim Camp aufbauen geholfen und die kühlen Biere nach einer heiteren Vorstellungsrunde genossen. Auch in dieses Camp hab ich mich gleich verliebt und ein paar super Stunden dort verbracht. Genau und dann war da noch das Choastreffen beim ChaOs treffen. Oh man, war das eine Gaudi. Aus dem Lachen nicht mehr raus gekommen und ganz schön einen in der Kanne. Die ersten Bands hab ich im Gegensatz zu dir dann auch verpasst und war dann erst wieder kurz vor Schluss von Nura – jetzt endlich mit meiner Familie – am Start. Erzähl mal Finn.
Langstrümpfe und ChaOs treffen
Wir kommen leider zu spät zum Auftakt aufgrund einer großen Schlange am Einlass. Es handelt sich um ein Side Project vom legendären Sänger der Lokalmatadore (die sich dieses Jahr offiziell mit einer Abschiedstournee „verabschiedet“ haben). Ich bekomme aber noch den letzten Song mit. „Viva Lokalmatador“ schallt es über die Rodeo Bühne; das macht Lust auf Mehr!
Also ab zum ersten Gig auf der „Main Stage“. Die Italiener aus Apulien spielen entspannten Rock and Roll mit Trompeten und Vintage Vibes. Es ist noch nicht brechend voll und man kann sich gut bewegen. Gegründet wurde die Gruppe 2005 von Singer Songwriter und Gitarristen Dario Mattoni und der Saxophonistin Lidia Bitetti. Die Formation macht richtig gute Laune und Bock, sich das Ganze privat nochmal anzuhören.
Als nächstes gibt es melodischen Punk Rock aus Nürnberg in der Tradition von Bands wie Bad Religion, aber auch Bad Cop/Bad Cop zu hören. Sängerin Oli hat eine großartige Stimme und eine starke Bühnenpräsenz. Die Texte sind in englischer Sprache gehalten. Allerdings wollen sie im Lauf der Show ein Statement gegen Rechts setzen und covern den Überhit von Danger Dan Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt. Allerdings in einer richtigen Punk-Rock-Version mit ordentlich Biss und Power dahinter. Alles in allem ein super Auftritt.
Video von ZappiBerlin
Auf der kleineren Bühne gibt es nun eine Band zu sehen, die ich schon seit einigen Jahren verfolge und sehr mag. Die Sängerin Tina habe ich zum ersten Mal 2018 gesehen. Da hat sie noch in einer Coverband auf dem Tresen vom Hamburger Lehmitz gespielt. Dort hing dann mal ein Flyer bezüglich eines Crowd-Fundings für eine eigene TYNA EP mit Namen Dynamit. Ich hab gespendet und konnte Tina dafür persönlich auf einen Döner treffen. Das Gespräch habe ich in sehr angenehmer Erinnerung. Das Crowd-Funding war erfolgreich und die signierte CD steht bei mir immer noch zuhause. Inzwischen wurden die „Kontraste“ EP und 2024 dann endlich das erste richtige Album „PNK“ veröffentlicht. Es folgten Auftritte als Support von Bands wie ZSK und Betontod.
Ihre Texte sind in der Regel sehr persönlich (Mental Health) oder sehr politisch und feministisch, mit sehr viel Herz vorgetragen. Auch ein paar lustige Songs wie Scheißverein haben sie im Repertoire. Dieser fungiert am heutigen Tag als Opener für eine wunderbare Show, inklusive eines netten Moshpit.
Man merkt, dass Tina eine für viele Frauen wichtige Stimme ist; bei Hunger gibt es einen FLINTA-Moshpit. Der Sound hat einige elektronische Einflüsse, die durchaus an die Neue Deutsche Welle erinnern. Das macht das Ganze ziemlich melodisch. Einige Songs wie Heavy Mittel gehen allerdings auch ordentlich nach vorne. Man sieht sich im Januar definitiv beim jährlichen „Sportfest Konzert“ im Hamburger Knust!
Die Amerikaner aus Kalifornien gibt es jetzt auch schon seit 1990. Die Routine merkt man ihnen definitiv an. Sie stehen unter Vertrag bei Fat Wreck Chords, dem mittlerweile ehemaligen Label von NOFX Legende Fat Mike.
Ich hatte mich ehrlicherweise vorher nicht richtig mit der Band beschäftigt und kannte die Songs nicht. Sie spielen melodischen, schnellen Punk, der durchaus mal in Richtung Hardcore schielt. Das Problem, der Sound in der Mitte ist für meine Begriffe schlechter abgemischt als bei den anderen Bands. Trotzdem ein sympathischer und energetischer Auftritt; solide Show.
Video von ZappiBerlin
Die Herren kommen aus Amsterdam und verstehen sich laut Recherche als Straight-Edge Hardcore Band. Mehr kann ich nicht dazu sagen. Der Hunger ruft und die Füße schmerzen. Insofern erstmal ein paar Fritten und ab in den Biergarten. Von dort kann man die Hauptbühne gut hören, die Rodeo Bühne eher nicht so. Daher konzentriere ich mich auf einen Moment Regeneration. Zudem will ich etwas früher zum nächsten Act auf der großen Hauptbühne.
Zu diesem Act hatte ich in meinem Blogartikel über ihr Hamburg Konzert vergangenes Jahr schon ziemlich alles gesagt. Seit gut 20 Jahren reißen die Hamburger regelmäßig die Bühnen in ganz Deutschland ab. Auch heute enttäuschen sie uns keineswegs. Als Opener gibt es direkt Zucker für die Affen und wir rasten vorne erstmal richtig schön aus. Was gibt’s für eine schönere Kombination als singen, tanzen, schubsen und springen.
Innerhalb einer knappen Stunde ballern sie uns Hit für Hit um die Ohren. Von Auf der faulen Haut bis Tag zur Nacht. Fast alle haben sie Pogo-Potenzial des Todes. Als sie am Ende dann als Zugaben noch Endlich wieder Discozeit spielen dürfen, gibt es endgültig kein Halten mehr.
Nun kommen wir zu einer Person, die heute sehr herausstechen sollte. Rapperin, geboren in Kuwait, von eritreischer Abstammung. Geflüchtet nach Deutschland und es hier zunächst alles andere als leicht gehabt. Ich habe ihr Buch Weißt du, was ich meine, förmlich verschlungen. Diese Frau hat wahnsinnig viel erlebt und zu erzählen. Selbst wenn ihr mit Rap nichts anfangen könnt, dieses Buch ist lesenswert!
Später hatte sie dann mit ihrer Rap-Kollegin und damals auch ziemlich besten Freundin Juju die Formation SXTN. Diese wurde schnell sehr erfolgreich. Leider kam dann nach ein paar Jahren der Bruch zwischen den beiden. Inzwischen ist Nura solo unterwegs und eine laute und wichtige Stimme für junge Frauen. Sie stellt zu Anfang ihres Gigs deutlich klar, was sie von einer gewissen Art von Männern hält, die sie filmen und objektifizieren. Die Songs klingen dann für die Punks sicherlich einfach nach „gut gelauntem“ Pöbeln gegen alles und jeden, inklusive expliziter Sprache. Für mich als alter Rap-Fan ist es eine willkommene Abwechslung und ich freue mich besonders über die alten SXTN Hits Bongzimmer, Von Party zu Party und Votzen im Club.
An diese Skate-Punk/Garage Punk Band aus Los Angeles habe ich keinerlei Erinnerung. Aus der Ferne klang es auf jeden Fall gut. Ich hab leicht lethargisch auf der Wiese gelegen. Irgendwie auch ein Gefühl von Freiheit. Einfach im Dreck sitzen, Bier trinken und blöd in den Himmel gucken. 😉
Ich bin wieder fit und das ist auch bitter nötig. Die Band, die im Jahr 2000 als Itchy Poopzkid gestartet ist, legt einen unglaublichen Auftritt hin. Der beste Moshpit bis jetzt. Und ich bin mittendrin.
Es gibt größtenteils ihre englischen Songs zu hören. Nur Faust und Ja als ob schleichen sich meiner Erinnerung nach von den deutschen Texten ins Set. Bei Thoughts & Prayers eskaliert es zum ersten Mal komplett in Sachen Pogo. Ist einfach ein Mega-Song! Insgesamt sympathischer, schneller Punk-Rock in der Tradition von Bands wie den Donots.
Video von ZappiBerlin
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Die Schweden habe ich mir gemütlich aus dem Biergarten angehört. Es gab, ich zitiere: „Melodischen Hard- und Sleazerock mit Rock-’n’-Roll-Einflüssen“ auf die Ohren. Ich habe mich mit Leuten verquatscht und wollte beim nächsten Act auf jeden Fall in den ersten Reihen sein.
Dortin hab ich es dann auch geschafft. „Perkele“ ist ein in finnischer Kreisen gern benutztes Schimpfwort und bedeutet übersetzt „Teufel“. Das beschreibt diese Band aus Göteborg ziemlich gut. Klassischer Oi mit relativ simplen und eingängigen Texten, unterlegt mit kraftvoller Musik, die auch mal in Richtung Heavy Metal geht. Sänger Ron trägt das Ganze mit einer Energie vor, die seinesgleichen sucht.
Es ist ein chaotischer Moshpit. Man merkt inzwischen den Pegel bei den Leuten. Trotzdem wird der Auftritt zu einem meiner Highlights. Das liegt nicht zuletzt an ihrem Monsterhit Heart Full of Pride. Ich glaub, es gab das ganze Wochenende kaum einen geileren Mitsing-Song. Ich lasse alles raus und bin hinterher klitschnass und fix und fertig.
Etwas kalt ist es nun auch geworden. Ich entscheide mich für den Erwerb eines Perkele-Shirts und dafür, dass ich mir das letzte Konzert des Abends entspannt von der Seite anschauen werde.
Ingo und seine Jungs entern mit „Auf sie mit Gebrüll“ die Bühne. Ich persönlich bin mit den Donots nie so richtig warm geworden. Mit Songs wie Stop the Clock sind sie aber live schon echt gut. Insofern kann ich den Reiz an dieser Band definitiv nachvollziehen.
Am Ende bescheren sie mir noch einen sehr emotionalen Moment. Bei „So Long“ (im Original mit Frank Turner) breche ich spontan in Tränen aus. In dem Moment bin ich auch tief berührt davon, wie wohl ich mich auf diesem Festival fühle. Mit all den bunten schönen Menschen.
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Nun geht es zurück ins Camp. Zwei meiner „Genossen“ haben ausgeschlafen und Bock auf Party. Also machen wir die (gefühlt) letzten Biervorräte weg und hören viel zu laut Musik. Wir kriegen Besuch von einer Dame und einem sehr besoffenen Herrn. Die schaffen es innerhalb von drei Stunden drei Mal unseren Tisch umzuschmeißen. Es wird gepöbelt, auf den Rasen gefallen, viel gelacht und ganz viel Spaß gehabt. Gegen 5 Uhr liege ich dann schließlich in meinem Zelt für zumindest eine Hand voll Stunden Schlaf.
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