Am 13.12.2024 veröffentlichte Der Tim seine erste Soloplatte „Polaroid“. Akustikpunk oder Liedermacher? Ist im Grunde völlig egal. Man findet sich wieder, hört einfach zu oder feiert das Leben.
Seit 2023 ist Der Tim aus Neustadt an der Ostsee als Solokünstler unterwegs. Gespielt werden Songs seiner Bands Scobben und Die Erwins. Auf seiner Akustikgitarre spielt er aber auch komplett eigenen Stücke, die sonst nirgendwo zu hören sind. Mit deutschen Texten, die stets aus dem Alltag eine Brücke zum Publikum schlagen. Jedes Konzert ist anders und einzigartig. Der Tim spielt deutschlandweit zusammen mit Bands wie Planlos, The Headlines, Fro-Tee-Slips, Harbour Rebels. Wo die Reise hingeht, ist offen.
Selbstportrait
„Ich spiele Gitarre. Und wie jeder Gitarrenspieler auch ein bisschen Bass. Wenn ich meine Gitarre umschnalle, bin ich ein anderer Mensch. Da erkennen mich die Menschen nicht wieder. Ich versuche immer mal, etwas ruhiger auf der Bühne zu werden. Aber das klappt nicht. Ich habe es inzwischen aufgegeben. Ich habe immer was zu sagen. Das finde ich extrem wichtig. Es gibt nichts Schlimmeres, als ständig dieselben Shows zu spielen. Bei mir weiß ich nie, wie ein Konzert endet. Das ist immer sehr spannend.
Ich mache eigentlich alles selber. Pauli Punker Records unterstützt mich beim Vertrieb, Werbung und einigen Gigs, vielen Dank an Markus Pauli. Grundsätzlich habe ich durch die Musik mittlerweile viele Freunde in ganz Deutschland. Da hilft man sich gegenseitig. Das ist super. Die Szene muss zusammenhalten.
Ich spiele noch bei Scobben und Die Erwins. Außerdem habe ich ein Nebenprojekt mit Namen Achtung Achtung.“
Aktuelles Album – Polaroid
Polaroid ist im Dezember 2024 über Pauli Punker Records erschienen. Ich habe es innerhalb von 1 Woche eingespielt. Es ist eine Herzensangelegenheit. Ich wollte so klingen, wie auf der Bühne. Das ist mir mit diesem Album auch sehr gut gelungen. Ich habe es sehr authentisch ohne Klick eingespielt.
FdP: Gibt es einen roten Faden, der sich durch die Stücke zieht? Tim: Eigentlich nicht. Aber wenn man so will, ist die grobe Message: Mach Dein Ding, tu was Du willst. Sei Du selbst ohne ein Arschloch zu sein.
FdP: Welcher Song darauf ist Dein Baby, bedeutet Dir am meisten? Tim: Glaub an Dich ist mein Lieblingssong. In dem Stück geht es eben darum, niemals aufzugeben und an sich selbst zu glauben.
FdP: Was ist die wichtigste Textzeile, die du je geschrieben hast? Tim: Du bist so rot, das Du fast braun bist. (Der Song ist noch nicht veröffentlicht).
Aus dem Booklet: Es ist unsere Zeit. Es entstehen Bilder. Es entwickeln sich Situationen, die es nur einmal gibt. Und es ist oft viel zu viel. Zu viele Gedanken. Immer wieder. Und immer wieder. Polaroid beschreibt den Moment. Meine Zeit, Deine Zeit. Unverfälscht, ehrlich und einfach. Genau wie das Foto. Unbearbeitet. Klick und fertig. Wir halten das Foto in der Hand. Und konzentrieren uns auf das Hier und Jetzt.
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Ausgefragt:
Der Tim hat uns noch einige Fragen beantwortet, die unseren kleinen Bericht und somit das Bild von ihm mit dem ein oder anderen Augenzwinkern abrunden. Vielen Dank dafür, lieber Tim!
FdP: Was hat Dich dazu gebracht, selbst Musik zu machen? Tim: Ich habe 1985 die erste Clash-Platte gehört. Ich war 12 Jahre und habe mir danach meine Haare rot gefärbt und meine Jeans lila. Von da an wollte ich nur eines: Selber Musik machen. Ich kaufte mir meine erste Gitarre mit 13 Jahren. Mit 16 Jahren meine erste E-Gitarre und mit 18 war ich in meiner ersten Band.
FdP: Wer hat Dich beeinflusst oder tut es noch? Tim: The Clash, Joe Strummer, The Alarm, The Cure, Ton Steine Scherben.
FdP: Erinnerst du Dich noch an Deinen ersten Auftritt? Gab es einen, der eher „mies“ war? Tim: Erster Auftritt 1997 mit Scobben als Support von Rantanplan, ich habe keine miesen Gigs!!!
FdP: Gibt es irgendeine Herzenssache, die unbedingt erwähnt werden muss (Soziale Projekte, Kinderhilfe, Flüchtlingshilfe, Seenotrettung, Tierschutzverein, etc.). Unterstützt du da? Tim: Besucht kleine Konzerte!
FdP: Thema „Soziale Medien“: Du hast, soweit ich das gelesen habe, länger überlegt, ob Facebook noch für Dich passt. Wie gehst Du inzwischen mit der unübersichtlichen Auswahl an Plattformen und auch dem hohen Zeitaufwand um? Tim: Ach, ich habe es aufgegeben, meinen moralischen Zeigefinger in Richtung Facebook und Insta zu heben. Die Plattformen sind für die Verbreitung meiner Musik einfach wichtig!!!
FdP: Was war die härteste, längste, schrecklichste Anreise zu einer Show? Tim: Grundsätzlich ist alles ätzend, was länger als 500 Kilometer Autobahn ist. Ich habe mal in Bayern mit Die Erwins gespielt. Nach 8 Stunden Anreise, 100 Euro Gage für die ganze Band musste ich das WASSER nach dem Gig bezahlen!!!
FdP: Wo ist Dein „Wohnzimmer“? Tim: Lieblingsbühne: Monheim – Der Spielmann.
FdP: Was steht in nächster Zeit bei Dir an? Tim: Meine aktuellen Termine findet ihr im Newsletter; für den Sommer folgen bald weitere Gigs.
FdP: Hast Du eine Botschaft an die „Freunde-des-Punk“ Leser? Tim: Tu was Du willst ohne ein Arschloch zu sein!
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